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Hermine und Wilhelm II

Hermine und Kaiser Wilhelm II

Hermine Prinzessin von Preußen (* 17. Dezember 1887 in Greiz als Hermine Prinzessin Reuß zu Greiz ; † 7. August 1947 in Frankfurt (Oder)[1]) war die zweite Ehefrau des ehemaligen Kaisers Wilhelm II.




Familie[]

Vorfahren[]

Hermine Reuß zu Greiz Heinrich Reuß zu Greiz Heinrich Reuß zu Greiz Heinrich Reuß zu Greiz
Luise von Nassau-Weilburg
Caroline von Hessen-Homburg Gustav von Hessen-Homburg
Luise von Anhalt-Dessau
Ida zu Schaumburg-Lippe Adolf zu Schaumburg-Lippe Georg zu Schaumburg-Lippe
Ida zu Waldeck und Pyrmont
Hermine zu Waldeck und Pyrmont Georg zu Waldeck und Pyrmont
Emma von Anhalt-Bernburg-Schaumburg-Hoym

Geschwister[]

Ehepartner[]

Nachkommen[]

"Kaiserin Hermine"[]

Hermine war von früher Jugend an eine Bewunderin von Kaiser Wilhelm II. gewesen, hatte schon in ihrem Mädchenzimmer ein Bild von ihm hängen sowie Artikel und Bücher über ihn gesammelt. Als Kaiserin Auguste Viktoria im April 1921 in Doorn starb, sandte sie dem Witwer einen Beileidsbrief, geschrieben von ihrem jüngsten Sohn. Der Kaiser lud den Sohn und sie daraufhin zu einem Besuch auf seinen niederländischen Exilsitz Haus Doorn ein.

Hermine Reuss

"Kaiserin" Hermine und Wilhelm II von Preussen

Am 5. November 1922 heirateten Hermine und Wilhelm im Haus Doorn. Zu Hermine erwies sich Wilhelm ehrfürchtiger und liebenswürdiger als er es gegenüber der verstorbenen ersten Frau Auguste Viktoria gewesen war. Das Verhältnis zu den Kindern des Kaisers gestaltete sich für Hermine eher schwierig. Hermine führte ein strenges Regime in Haus Doorn und kümmerte sich auch um die Verwaltung des Hauses.

Der frühere Kaiser und Hermine legten in Doorn großen Wert auf Etikette. Deshalb wurde sie nach der Hochzeit mit Kaiserliche Hoheit, von manchen auch mit Majestät angeredet und als Kaiserin Hermine bezeichnet.

Als 1927 ihr Bruder kinderlos starb, übernahm Hermine in einer Erbteilung mit ihren Schwestern das Schloss Burgk im thüringischen Vogtland, trat es aber 1933 an ihre Schwester Ida ab, die Ehefrau des Fürsten Christoph Martin zu Stolberg-Roßla. 1929 gründete sie das Herminen-Hilfswerk, das sich um Menschen in Not kümmerte und während der großen Arbeitslosigkeit der Weltwirtschaftskrise in der Weimarer Republik starken Zuspruch fand.

Nach dem Tod Wilhelms II. 1941 kehrte Hermine zu ihrem Wohnsitz Schloss Saabor in Niederschlesien zurück. Vor der Roten Armee floh sie bei Kriegsende 1945 zu ihrer Schwester nach Roßla im Harz. Nach der Festnahme durch die sowjetische Besatzungsmacht musste sie in Frankfurt an der Oder unter Aufsicht leben. Sie wohnte mit einer ukrainischen Familie in einem Lager für Vertriebene. Die erste Nachricht über sie nach Kriegsende war, dass sie im Lager überfallen und ausgeraubt worden war. Sie starb 1947 in Frankfurt (Oder) an Herzversagen und wurde im Antikentempel des Parks von Sanssouci in Potsdam beigesetzt, wo bereits die erste Frau des Kaisers lag. Die von ihrer gewünschten Beisetzung in einem Sarkophag neben Kaiser Wilhelm II. in dessen Mausoleum in Doorn kam nicht zustande.

Einzelnachweise[]

  1. Online Gotha - Familie Reuss
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